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Komplett - Zeitgeschehen unter Donald Trump

erstellte News > 3. Quartal 2017

Zeitgeschehen unter Donald Trump

04.09.2017

Was gibt es neues über Donald Trump? Verfolgt er ernsthafte politische Interessen oder möchte er sich nur selbst inszenieren? Wie gelangte er überhaupt in dieses mächtige Amt?

Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wohl kaum ein anderer Präsident hat in den letzten Jahrzehnten für einen solchen Wirbel in der internationalen Politik gesorgt, wie dieser Mann. Am Anfang als Kandidat belächtet, beschimpft, als Außenseiter bezeichnet, folgte am Wahltag im November 2016 die kollektive Schockstarre auf der Welt. Und was für viele Kommentatoren am schlimmsten ist, von einem knappen Sieg kann man nicht reden. Vielmehr hat er "haushoch" gewonnen. Die Schockstarre die danach eingesetzt hat, begründet sich mit seinen Aussagen und seiner politischen Agenda. Das Hetzen gegen Mexiko und der Bau einer Mauer zum Schutz, die bösen Deutschen und Chinesen mit ihrem Handel, die Beschneidung der Presse, der Umwelt- und Klimaschutz oder die Ablehnung der Nato um nur ein paar Punkte zu nennen. Aber auch Donald Trump selbst, sorgte für Aufsehen. Seine Auftritte sind nicht selten von Beleidigungen gegenüber der Presse oder anderen Menschen, aber auch von Lügen gekennzeichnet. An diesem Umstand, hat sich auch nach seiner Wahl zum US-Präsidenten nicht viel geändert. Große Zeitungen wie die New York Times führen mittlerweile öffentliche Listen, in denen sie die Lügen des US-Präsidenten darlegen. Alleine in den ersten Monaten ist man hier auf die stolze Zahl von 133 Lügen gekommen.



Wie war das möglich?

Noch heute fragt sich die Welt, wie konnte dieser Mann US-Präsident werden? Dabei verkennt man, wie zerrissen dieses Land ist. Geprägt von Ungleichheiten, Unzufrieden von staatlichen Eingriffen wie eine Gesundheitsversorgung, Beschränkungen beim Umweltschutz oder die Angst vor dem sozialen Abstieg. Müsste man die USA und den Wahlerfolg von Donald Trump analysieren, so würde man auf unzählige Gründe kommen, die das Fundament von seinem Wahlerfolg waren. Eine der größten Faktoren ist das Misstrauen gegenüber der Politik. Es ist paradox, doch Donald Trump ist nicht der klassische Politik mit zig- Jahren Erfahrung als Senator oder in einer anderen politischen Funktion. Vielmehr ist er ein Quereinsteiger, der mit seiner Kritik an den Parteien und der Politik auf offenen Ohren in der Bevölkerung gestoßen ist. Er verspricht eine neue Politik, neue Wege oder um es einfach ausdrücken: America First. Diese beiden einfachen Worte waren sein Wahlslogan. Einfach und simpel verfangen diese Worte bei den Menschen, gerade in den ländlichen Regionen der USA. Ähnliches in Sachen Misstrauen gegenüber der Politik, wenngleich nicht mit solchen Folgen, kann man auch in Europa und auch in Deutschland bestaunen. Wahlerfolge von Parteien am rechten Rand, die die Politik, aber auch die Medien kritisieren können Erfolge verbuchen. Stichworte wie Fakenews oder die deutsche Variante der Lügenpresse, haben Einzug gehalten. Die Bevölkerung misstraut der Politik und sucht nach Alternativen, nach neuen Gesichtern. In den USA, war dies Donald Trump.



Die Umsetzung seiner Wahlversprechen

Seit seinem Amtsantritt im Januar 2017 vergeht kein Tag mehr, an dem nicht über ihn berichtet wird. Seine Wahlversprechungen arbeitet er größtenteils zügig ab. Zu nennen ist hier seine Abschottungspolitik mit dem Versuch Muslime nicht mehr einreisen zu lassen. Auch hat er das NAFTA-Handelsabkommen, das unter anderem mit Kanada besteht neu auf die Agenda gesetzt. Dieses muss jetzt neu verhandelt werden, da es laut Donald Trump um einen "schlechten Deal" handelt. Der Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen oder seine starke militärische Haltung sind weitere Wegmarken, seiner bisher kurzen Präsidentschaft. Wenngleich er dieses Handeln in seinem Wahlkampf angekündigt hat, so hat es doch niemand für möglich gehalten. Nicht wenige haben gehofft, es würde sich nur um eine, wenngleich auch übertriebene Wahlkampf-Rhetorik handeln.



Drehtür Weißes Haus

Donald Trump wird geliebt, aber auch gehasst. Rassenkonflikte die schon zuvor unter Obama aufgebrochen sind, flammen weiter auf. Auf Schritt und Tritt wird er beobachtet und jedes noch so kleine Detail, ist Gegenstand einer umfassenden und internationalen Berichterstattung. So zum Beispiel ob sich das Ehepaar Trump die Hand gibt oder nicht, welche Schuhe von der First Lady jüngst bei einem Besuch in den Katastrophengebieten von Houston getragen werden oder die Ausflüge an den Wochenenden in die Golfclubs. Die Präsidentschaft von Donald Trump ist aber auch einmalig. Denn bei keinem Präsidenten zuvor, hat sich wenige Monate nach der Amtsübernahme schon die Frage gestellt, wie lange er noch Präsident sein wird. Amtsenthebung, Rücktritt sind hier nur zwei Schlagworte. Denn auch hier bricht der 45. US-Präsident mal wieder alle Dämme, wenn es um Skandale geht. Die Liste der Rücktritte von Amtsträgern im Weißen Haus ist in den wenigen Monaten der Präsidenten lange geworden. Ob Pressesprecher oder Direktoren, man hat bisweilen den Eindruck, einer Drehtür im Weißen Haus. Und wer nicht freiwillig geht, der wird kurzerhand von Trump vor die Tür gesetzt. So ist es unter anderem dem FBI-Direktor ergangen. Aber auch er selbst, sorgt mit seinen Tweets bei einem Kurznachrichtendienst, die Besetzung von Positionen im Weißen Haus mit Familienmitgliedern, die hohen Kosten für seine Ausflüge und vor allem mit den Verbindungen zu Russland, immer wieder für Skandale. Gerade die Beziehungen zu Russland und mögliche Einflussnahmen auf den US-Wahlkampf vom US-Präsidenten, beschäftigen nicht nur einen Sonderermittler, sondern mittlerweile auch verschiedene Untersuchungsausschüsse. Der Ausgang von diesem politischen Drama ist offen.



Wie lange noch?

Bei allem dem, stellt man sich aus westlicher Schritt nur eine Frage: Wie lange wird er noch durchhalten? Dass dieser Präsident seine vierjährige Amtszeit politisch überlebt und er vielleicht auch für eine zweite Amtszeit gewählt wird, mag man sich kaum vorstellen können. Doch vielleicht ist das genau der Fehler. Dieses andere und unbekannte Politik-Stil, teils mit der Brechstange und die Sprache, sie verunsichern und lassen zweifeln. Vielleicht ist der Hype um seine Person, aber auch generell um die Trump-Familie manchmal vielleicht übertrieben. Gerade bei den Gegnern und damit bei den Anhängern von Trump, verfestigt es das Bild einer skandalösen Politik-Kaste und rachsüchtigen Medien. Sie erinnert phasenweise an die mediale Jagd auf den ehemaligen Bundespräsidenten Wulff, wo am Ende selbst ein Bobby-Car Gegenstand einer umfassenden Berichterstattung war. Man muss schon die kritische Frage stellen, ob man diesem US-Präsidenten nicht eine Chance geben muss? Es sollte am Ende niemanden überraschen, wenn das Gleiche passiert wie auch im November 2016, nämlich die Wiederwahl von Donald Trump. Eines hat nämlich Donald Trump gezeigt, er ist immer für eine Überraschung gut und dementsprechend sollte man ihn nicht überschätzen.

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Der Autor dieses Textes bietet seine Schreibtätigkeiten unter der Autorennummer A-293403 an und ist hauptberuflicher Feuerwehrmann. Er ist in der Regel also sehr gut darüber informiert, wo es brennt, und so konzentriert er sich beim Schreiben hauptsächlich auf die Themenfelder Wirtschaft und Politik. So ähnlich entstand wahrscheinlich auch der Antrieb zu diesem Text.


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