Online-Redaktion und kreative Werke von und mit Carsten Todt


Direkt zum Seiteninhalt

Special Kükenschreddern

wissenschaftliche und journalistische Arbeiten

„Küken-Schreddern - eine echt voll total, mega geil, superkrass wissenschaftlich aufgebaute, journalistische Hobby-Arbeit gegen eines der größten, erbarmungslosesten, schmerzvollsten und traurigsten Probleme unserer Zeit, über das leider viel zu selten gesprochen wird, unter dem Motto ‚Tierschützer aller Länder, vereinigt euch! ', das auch genauso gut als Untertitel dienen könnte, das aber in diesem Fall nicht tut - boah, krass, hammergeil - super Federvieh - KSeevtmgswajHAgedgesutPuZüdlvzsgwudMTaLvedaggaUdkdaidFntbkhsF“
Carsten TodtRahmen des Medienformates „Hotten Todt“Radiosender „Radio OKJ“ / Jena (+ YouTube)
(erstellt im Herbst 2016)



Das Schreddern junger Küken ist ein herzloses Thema, das unter totaler Nichtbeachtung der Ehre und des Lebenswillens junger Tiere allein dem wirtschaftlichen Profit dient. Wirtschaftlich agierende Unternehmen besitzen das Ziel, möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Für männliche Küken besitzen sie offenbar nur unzureichende Verwendung und subventioniert wird hier nicht. Entsprechend suchen sie nach dem kosteneffizientesten Weg, sich diesen männlichen Küken zu entledigen. Maßnahmen, das Geschlecht der Küken bereits im Ei, also vor dem Schlüpfen männlicher Küken, zu bestimmen, gibt es noch nicht; und selbst wenn es sie gäbe, müssten sie kostengünstiger als das kosteneffizienteste Töten der Küken sein. Deshalb werden männliche Küken getötet, erbarmungslos und in großer Zahl. Sie werden, milde gesagt, zerschreddert. Die Überreste werden dann noch an andere Unternehmen verkauft oder weggeschmissen. Das ist für entsprechende Unternehmen der effizienteste Weg, männliche Küken, sozusagen, zu entsorgen. Damit entstehen weitere Kosten nur noch für Küken, für die sie offenbar mehr Verwendung finden. So bleiben die Preise billig, die Unternehmen erwirtschaften den größtmöglichen Gewinn und bleiben wettbewerbsfähig. Daran, das Leid der Küken zu mildern, denken offenbar nur wenige. Wissenschaftliche Quellen zu diesem Thema existieren kaum, weshalb ich auch hauptsächlich auf Internetseiten recherchieren muss, und wer mit dem Gedanken des Tierschutzes einbricht, um die Küken zu befreien, wird verhaftet. Das ist moderner Massenmord; unterstützt durch die Staatsgewalt. Früher geschah so etwas mit Juden, heute mit Küken; für günstiges Fleisch und den Wohlstand der Massen.Hauptschuldige an diesem herzlosen Töten ließen sich neben profitgeilen Konzernbossen somit schnell all jene nennen, denen alles andere egal ist, sofern sie massenhaft spottbillig ihr Fast-Food fressen können. Hierbei weise ich darauf hin, ich möchte niemanden aufgrund seines Körpergewichts angreifen; dafür kann es viele Gründe geben, wie Krankheiten, Gene, Stress, Unsportlichkeit oder ganz einfach zu gerne zu viel gesund und bewusst zu essen. Dieses Übel lässt sich nicht bekämpfen, indem über übergewichtige Personen hergezogen wird; und schuldig sind im Grunde sehr viel mehr Menschen. Laut populären Präsentationen moderner Forschungsergebnisse soll bspw. zur Entwicklung und der Möglichkeit zur Forschung eines Volkes zunächst auch die Nahrungsversorgung sichergestellt sein. Dementsprechend können sich mehr Menschen an der Forschung beteiligen, je weniger für die Produktion der Grundgüter wie der Nahrung benötigt werden. Weniger Menschen zur Produktion dieser Güter werden vor allem durch Nutzung moderner Maschinen benötigt. So eine Maschine kann ein Küken-Schredder sein, aber es gibt weitaus mehr. Diese Maschinen sollen möglichst kosteneffizient arbeiten. Menschliche Arbeitsplätze werden abgebaut und verlagert; z. B. in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung moderner Unternehmen. Diese Forschung hat uns einige moderne Technik beschert, wie Computer, Autos, Smartphones, Flugzeuge usw. Folglich ließen sich ebenso alle technikbegeisterte Personen für diese Massentötung der Küken verantwortlich machen. Allerdings ginge diese Überlegung wohl noch weiter, denn ganz ohne entsprechende Güter kommt heute wohl keiner von uns mehr aus; die sich für viele Menschen auch nur dadurch kaufen lassen, dass andere Güter äußerst günstig sind. Ohne weiteres ließe sich wohl die komplette Menschheit schuldig sprechen, denn es ist heutzutage alles ein Kreislauf; und keiner kommt mehr ohne den anderen aus. Jede Tat kann Auswirkungen auf viele andere Personen besitzen, denn diesem Kreislauf kann sich wohl niemand mehr ganz entziehen. Daher soll es bei dieser Arbeit auch nicht so sehr um Schuld gehen. Ebenso wenig geht es darum, abgedroschene Phrasen und Lobpredigen loszuwerden, wie dass derjenige den ersten Stein werfen soll, der ganz ohne Schuld ist. Vielmehr ist das Ziel dieser Arbeit Information und Aufklärung. Eventuell ist es schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, dass überhaupt mal ein umfangreicheres Werk über dieses traurige Thema auch in deutscher Sprache erstellt wird. Letztendlich kann der kleine Mann von nebenan wohl ohnehin nicht viel erreichen, sofern er sich nicht in einer starken Masse zusammenrottet. Dieses Thema muss den Menschen bewusst werden. Die wenigsten wollen solche Praktiken unterstützen. Nur durch ein stärkeres Bewusstsein solcher Machenschaften besteht die Chance, dass sich hier überhaupt irgendwann mal irgendwas ändern kann.
: Oberverwaltungsgericht: Kükenschreddern bleibt weiterhin erlaubt
„Das Oberverwaltungsgericht Münster hält das massenhafte Töten männlicher Küken für mit dem Tierschutz vereinbar.“ „Grund dafür seien fehlende Alternativen für die Betriebe.“ Das Töten männlicher Küken verstößt nicht gegen das Tierschutzgesetz; und so wird es vom Oberverwaltungsgericht Münster gebilligt, „sofern ein vernünftiger Grund dafür vorliege“. „Die Aufzucht der ausgebrüteten männlichen Küken sei für die Brütereien mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand verbunden …“ Männliche Küken besitzen keinen Nutzwert, da sie keine Eier legen; „und auch für die Mast nicht genügend Fleisch ansetzen“. „Dadurch werden in Deutschland pro Jahr schätzungsweise 50 Millionen männliche Küken getötet“; was hauptsächlich durch Gas geschieht. „Das Gericht begründete weiter, es müssten … ‚ethische Gesichtspunkte und menschliche Nutzungsinteressen' gegeneinander abgewogen werden.“ „Die Aufzucht männlicher Küken stehe im Widerspruch zum erreichten Stand der Hühnerzucht und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen …“ „Die technischen Verfahren, um nur noch Eier mit weiblicher DNA auszubrüten, seien noch nicht praxistauglich.“ Dennoch wurde die Kükentötung im Bundesland Hessen erfolgreich verboten, während man ein deutschlandweites Verbot ablehnt; denn dann würden die Brütereien ihre Betriebe einfach ins Ausland verlagern. Allerdings könnten Methoden zur Geschlechtsbestimmung bald praxistauglich sein. Tierschützer fordern stattdessen Zweinutzungshühner, wobei die Tiere als Eier- und Fleischproduzenten eingesetzt werden; da die Hühner weniger Eier legen und weniger Fleisch ansetzen würden, wird jedoch noch die Wirtschaftlichkeit dieses Produktionssystems überprüft.
üddeutsche: Kükenschreddern - Symptom eines ethisch kranken Systems
„Es widerspricht jeder Intuition, dass das millionenfache Kükentöten erlaubt bleibt. Das Tierwohl zählt kaum mehr - schuld daran sind vor allem die Konsumenten.“ Sie legen keine Eier und setzen kaum Fleisch an - sie sind wirtschaftlich unnütz. Jedoch kann es nicht in Ordnung sein, Leben, kaum geboren, abzutöten. Laut Tierschutzgesetz darf dies nur bei einem vernünftigen Grund geschehen, und dieser scheint laut den Gerichten bei wirtschaftlichem Verlust gegeben. „Sie bestätigen damit juristisch ein System, das ethisch krank ist.“ „Bei der Produktion von Eiern und Hühnerfleisch ist es inzwischen so weit, dass Effizienz alles ist und das Tierwohl kaum noch etwas zählt.“ Aber: „Ein Urteil darüber, ob die Praxis des Kükentötens noch von der Gesellschaft getragen werde, sei der Richterspruch nicht.“ „Der Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und Tierwohl hat das Potential, bis zum Bundesverfassungsgericht zu gelangen.“ „Das hatte 1999 schon einmal in ähnlicher Sache geurteilt.“ „Damals ging es um die Haltung von Hennen in Legebatterien.“ „Die Karlsruher Richter schrieben vor, dass die Tiere mehr Platz bekommen müssen.“ „Doch dieser Weg ist langwierig, die Klage zu den Legebatterien war 1990 eingereicht worden - geurteilt wurde neun Jahre später.“
üddeutsche: Küken als Sättigungsbeilage
„48 Millionen männliche Küken wurden in Deutschland im Jahr 2015 vergast. Ein Kollateralschaden, denn die Tiere sind nutzlos“ ; „Besuch in einer Brüterei.“ Andere sehen ein Ei als ein emotionales Produkt. Glückliche Hühner, die gute Eier legen, „bekommen viel Grün zu fressen“ und können sich einigermaßen frei bewegen. Da sich Hühner naturgemäß jedoch „kaum weiter als drei Meter von ihrem Stall entfernen“, versetzt mancher gute Bauer den tonnenschweren Stall sogar im Sommer, wenn das Gras wächst. Schließlich besitzt das Ei Symbolwirkung auf Leben und Tod; das Ei gilt als Zeichen der Geburt, und das massenhafte Töten berührt die Menschen. Zwar wird der Kükenschredder heute kaum noch genutzt, jedoch fahren die Küken in einem automatisierten System auf einem Förderband, bis sie ersticken.
„Zoos kaufen sie dann als Futter für Schlangen oder Raubvögel.“ „Auch Privatleute können sie für ihre Haustiere erwerben.“ „Im Versandhandel kosten zehn Stück 1,98 Euro, abgepackt und angepriesen als ‚Knabberspaß für Katzen, Frettchen und Hunde'.“ „Und das ist tatsächlich eine Errungenschaft.“ „Früher kamen die Küken auf den Müll.“
: 50 Millionen Eintagsküken landen jährlich auf dem Müll
Die Tierschutzorganisation Peta prangert mögliche Tierrechtsverstöße härter an als die meisten anderen Vereine mit einem größeren Publikum. Zur aufgegriffenen Thematik schreiben sie, zusammengefasst, die folgenden Zeilen:
„Wem geht beim Anblick von kleinen flauschig gelben Küken, die hinter ihrer Hühnermama hertippeln, nicht das Herz auf?“ „Eigentlich findet nahezu jeder Hühnerbabys süß - und gleichzeitig ist jeder, der Eier konsumiert, für ihren frühen Tod mitverantwortlich.“
„Die heutige Tierhaltung hat nichts mehr mit einem idyllischen Leben auf einem Bauernhof zu tun.“ „Tiere werden im Rahmen aufwendiger Programme auf immer mehr Leistung gezüchtet, denn nur diese ist in der Branche von Bedeutung.“ „Daher gibt es heute zwei extrem gezüchtete ‚Hühnerlinien', die beide ein entbehrungsreiches Leben führen müssen: sogenannte Legehennen und Masthühner.“ „Die kleinen Brüder der späteren ‚Legehennen' sind wertlos für die Industrie, da sie weder Eier legen können noch einen wirtschaftlich rentablen Fleischansatz haben.“ „Aus diesem Grund werden für die Eierproduktion allein in Deutschland jährlich mehr als 50 Millionen männliche Küken routinemäßig in den Brütereien vergast oder lebendig geschreddert - dies gilt auch für Bio-Eier.“
„Die Hühner auf den Elterntierfarmen werden nur zu einem Zweck gehalten: Eier legen, um die Legebetriebe mit weiblichen Nachkommen für die Eierproduktion zu versorgen.“ „Regelmäßig werden diese Elterntiere ausgetauscht und getötet, denn irgendwann erbringt ihr ausgemergelter Körper nicht mehr die Legeleistung, die von der Industrie erwartet wird.“ „In den Brütautomaten schlüpfen die kleinen Hühnerbabys ohne die Zuneigung ihrer Mutter.“ „Dies ist besonders grausam, da eine Hühnermutter schon vor der Geburt Kontakt zu ihren ungeborenen Küken aufnimmt und sich über verschiedene Pieplaute mit ihnen unterhält.“
„Nach dem Schlüpfen werden die Plastikkisten auf lange Förderbänder ausgekippt und die Küken werden wie lebloses Gemüse sortiert.“ „Hierbei greifen Arbeiter immer wieder schwache, kleine oder verletzte Küken heraus und schmeißen diese lebendig in nebenstehende Eimer - diese werden später mit den männlichen Tieren getötet.“
„Anschließend folgt das sogenannte Sexen.“ „Auch hier greifen sich die Arbeiter blitzschnell ein Küken aus der Masse.“ „Ist es weiblich, wird es in eine weitere Kiste geschmissen, und meist wird ihnen direkt der vordere Teil des Schnabels abgetrennt, bevor sie ‚verpackt' und in die Legebetriebe transportiert werden.“ „Ist es männlich, wird es zurück aufs Förderband geworfen.“ „Am Ende des Förderbandes wartet entweder der Schredder, in dem die gerade geborenen Küken lebendig zu Brei verarbeitet werden oder aber die Küken werden in große Behälter verfrachtet, wo sie einem minutenlang andauernden Todeskampf ausgesetzt sind und letztendlich durch das Gas ersticken.“
„Laut der Tierschutzorganisation bereitet nur eine vegane Lebensart diesem Tierleid ein Ende.“ Würde man den Kreislauf weiterziehen, ist aber auch dies nutzlos, sofern Veganer ein Teil der modernen Gesellschaft bleiben.
tv: Frisch geschlüpft in den Schredder - Wie männliche Küken getötet werden
„In der Geflügelindustrie ist die Massentötung männlicher Küken seit Jahrzehnten gängige Praxis.“ „Wie die Tiere aussortiert werden, ist vielen Verbrauchern aber gar nicht klar.“ „Sie werden geschreddert oder vergast - aus Gründen der Wirtschaftlichkeit.“
„Männliche Küken gelten in der Legehennen-Zucht als unerwünschtes Nebenprodukt.“ „Da sie später keine Eier legen, betrachten die Brütereien sie als nutzlos.“ „Auch lassen sich die Hähne nur schlecht mästen, haben also zu wenig Fleisch zu bieten.“ „Die Folge: Jahr für Jahr werden hierzulande rund 48 Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet.“ „In der Geflügelindustrie spricht man von Eintagsküken.“
„Das Vorgehen ist brutal: Mit routiniertem Blick sortieren Mitarbeiter des Geflügelbetriebs die männlichen Küken aus.“ „Sie werden - noch quietschlebendig - auf ein Fließband gesetzt.“ „Dieses transportiert die Tiere zu einem Industrieschredder.“ „Der zerhäckselt sie bei lebendigem Leib.“ „Bislang gibt es zu diesem Verfahren, dem Kükenschreddern, nur eine Alternative: die Gaskammer.“ „Hier sterben die Küken innerhalb weniger Minuten, weil sie keinen Sauerstoff mehr, sondern nur noch Kohlendioxid einatmen.“
„Schreddern oder vergasen - das eine wie das andere ist seit Jahrzehnten gängige Praxis in der Geflügelindustrie.“ „Ein Teil der toten Küken wird dann als Futter für andere Tiere an Zoos weitergereicht.“ „Es sind schlicht Kostengründe, die den männlichen Küken zum Verhängnis werden.“
„‚Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen', heißt es in Paragraf 1 des Tierschutzgesetzes.“ „Doch diese Maßgabe wird unterschiedlich interpretiert.“ „Dass die getöteten Küken zum Teil verfüttert werden, gilt den Betrieben als vernünftig genug.“
„Nordrhein-Westfalen hatte die Massentötung der Nachwuchs-Hähne 2013 als erstes Bundesland per Erlass verboten.“ „Elf Geflügelbetriebe aber klagten - mit Erfolg.“ „Andere Bundesländer entschieden sich von vornherein gegen ein Verbot.“ „Sie fürchteten die Verlegung der Legehennen-Produktion ins Ausland.“
„Eine von Forschern der Universitäten Dresden und Leipzig entwickelte Methode soll der Kükentötung ein Ende bereiten: Mit einer bestimmten Technik lässt sich dem befruchteten Hühnerei schon innerhalb der ersten 88 Stunden die Information entlocken, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handeln wird.“ „Das Projekt zur ‚spektroskopischen Geschlechtsbestimmung' ist weit fortgeschritten, aber noch nicht reif für den Massenbetrieb.“ „Es wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.“
: Schluss mit Kükenschreddern: Diese Initiativen wollen die Brüder der Legehennen retten
„Millionen von Küken werden in Deutschland jedes Jahr getötet, weil sie sich weder zum Eierlegen noch als Masthähnchen eignen: Sie sind die „Brüder“ der Legehennen.“ „Verschiedene Initiativen würden das Küken-Schreddern gerne beenden - und arbeiten bereits an Lösungen.“
1: Aufzucht der Hahnenküken
Bruderhahn Initiative Deutschland
„Die Bruderhahn Initiative Deutschland will in erster Linie gegen das akute Problem der Kükentötung vorgehen: Die beteiligten Höfe und Züchter ziehen die „Bruderhähne“ der Legehennen mit auf.“
„Um die Kosten hierfür zu decken, wird für jedes Ei aus der Bruderhahn-Initiative ein Zuschlag von 4 Cent verlangt.“ „Dieses Geld wird für die Aufzucht sowie die Vermarktung der Bruderhähne eingesetzt.“ „Die Bruderhähne werden nach strengen Bio-Richtlinien aufgezogen.“
„Als langfristiges Ziel strebt die Bruderhahn Initiative zwar ‚die Züchtung von Geflügelrassen an, die sich wirtschaftlich für die Eierproduktion und die Mast eignen', doch solange noch keine erfolgreich einsetzbare Hühnerrasse gefunden ist, appelliert die Initiative auch an die Verbraucher: ‚Wenn wir als Gesellschaft die intensive Tierhaltung, egal ob in Bio oder konventionell, nicht mehr wollen, dann führt das zu der Konsequenz, dass jeder von uns sein Ernährungsverhalten überprüft und eine Bereitschaft entwickelt, zukünftig höhere Preise zu zahlen.'“

„Auch die Initiative haehnlein zieht die Brudertiere der Legehennen mit auf - ‚als Leithahn in der Hühnerherde oder als haehnlein'.“ „Während die Leithähne gemeinsam mit den Legehennen gehalten werden (ein bis zwei Hähne pro 100 Hühner), werden die ‚haehnlein' ca. 120 Tage lang, gemäß EU-Bio-Richtlinien, aufgezogen und dann geschlachtet.“ „Zum Vergleich: Konventionell gehaltene Masthähnchen werden bereits nach ungefähr einem Monat geschlachtet.“
„Da das Fleisch allein die Kosten für die Aufzucht nicht deckt, geht von jedem verkauften haehnlein-Ei ein Anteil an die Aufzucht der ‚Brüder'.“
& Bube
„Das Projekt Spitz & Bube der Supermarktkette Rewe findet im Gegensatz zu den anderen Initiativen in der konventionellen Tierhaltung statt.“ „Hier werden entgegen der gängigen Praxis zum einen die Schnäbel der Tiere nicht gekürzt, zum anderen die männlichen Küken mit aufgezogen.“ „Die Legehennen bekommen gentechnikfreies Futter und leben in Freilandhaltung, die männlichen Tiere werden ‚doppelt so lange wie konventionelle Masthähnchen' aufgezogen.“
Projekt Stolzer Gockel
„Der Demeter-zertifizierte Geflügelhof Schubert in Franken zieht seit 2009 ‚so viele Gockel wie nur möglich' mit auf.“ „Die Hahnenküken wachsen die ersten acht Wochen gemeinsam mit den Legehennen auf und werden danach in einem eigenen Stall mit Wintergarten und Grünauslauf gehalten.“ „Erst nach vier bis fünf Monaten werden sie geschlachtet und ‚als traditioneller Gockel küchenfertig an bewusste Verbraucher verkauft'.“
- Bio-Eier mit doppeltem Lebenswert
„Der Bicklhof bei München hält Legehennen nach Demeter-Richtlinien und vermarktet die Eier regional.“ „Seine Demeter-Hühner bezieht der Hof vom Geflügelhof Schubert, mit einem Teil des Gewinns aus den verkauften Eiern unterstützt der Bicklhof dessen Aufzucht der ‚Bruderhähne'.“
2: das Zweinutzungshuhn
„In der kleinbäuerlichen Landwirtschaft oder zur Selbstversorgung kamen vor den spezialisierten Züchtungen der Agrarindustrie selbstverständlich Rassen zum Einsatz, die Eier und Fleisch lieferten.“ „Verglichen mit den heutigen Turbo-Legehennen und -Masthähnchen sind diese Zweinutzungshühner jedoch nicht mehr wirtschaftlich.“
„Heute gibt es wieder verschiedene Versuche ‚Zweinutzungshühner' einzusetzen, also Hühnerrassen, die sowohl Eier legen als auch Fleisch ansetzen.“ „Hier hätten Landwirte theoretisch von männlichen und weiblichen Tieren einen Nutzen und die Kükentötung wäre überflüssig.“ „Sogenannte Zweinutzungshühner legen zwar weniger Eier als Hochleistungsrassen und setzen weniger Fleisch an, speziell im Bio-Bereich und in kleinen bis mittleren Betrieben könnten sie dennoch für Bauern interessant sein.“
„Mit dem Ziel, ein Zweinutzungshuhn zu entwickeln, dessen Haltung für Landwirte rentabel ist, wird in der Forschung derzeit sowohl mit alten Rassen experimentiert als auch eine neue Züchtung angestrebt.“
„In Österreich konnten sich Brütereien, Tierschutzverbände, Einzelhandel und Landwirte bereits darauf einigen, dass die Kükentötung im Bio-Bereich abgeschafft wird und die Brudertiere der Legehennen mit aufgezogen werden.“ „Dafür wird unter anderem die Hühnerrasse ‚Sandy' eingesetzt, die zwar auf Legeleistung gezüchtet ist, aber etwas weniger Eier legt als Hochleistungsrassen und deren männliche Tiere mit vertretbarem Aufwand gemästet werden können.“ Les Bleues ist die bekannteste heute gezüchtete Rasse des Zweinutzungshuhns.
3: in-ovo-Geschlechtsbestimmung
„Eine mögliche Lösung für das Küken-Problem, die insbesondere auf die großindustrielle Landwirtschaft zugeschnitten ist, könnte die Vorab-Geschlechtsbestimmung im Ei werden.“ „So würden männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden.“ „Mittels Spektroskopie wird bei dieser Methode schon wenige Tage nach der Befruchtung festgestellt, welches Geschlecht der heranwachsende Hühner-Embryo hat - und es kann entsprechend aussortiert werden.“
„Kritiker halten die Vorab-Geschlechtsbestimmung als langfristige Lösung für untauglich, da sie am wirklichen Problem - der wenig tier- und umweltfreundlichen industriellen Massentierhaltung - vorbeigeht und zu einer weiteren Spezialisierung und Industrialisierung führen könnte.“

Kükenschreddern, Kükenschreddern, Kükenschreddern - das ist alles, was die Industrie will; das könnte man zumindest leichtfertig behaupten. Jedoch müssen wirtschaftlich-agierende Unternehmen in erster Linie ihr Gewinnziel verfolgen, wie ich persönlich als ausgebildete Wirtschaftskraft weiß. Das führt in diesem Fall leider zum Kükenschreddern. Das Ausmaß ist mindestens so schrecklich wie die Tat selbst. Hiervor sollte uns eigentlich der sprichwörtliche gesunde Menschenverstand, oder wenigstens unser Herz für alle Lebewesen, in meinem Fall spätestens die Sozialwissenschaften, schützen. Das tun sie aber nicht. Was in unserer Gesellschaft zählt, ist leider in erster Linie grenzenloses Leistungsstreben, was ich selbst ebenfalls zur Genüge kenne; und auch deutsche Universitäten müssen heutzutage leider erbarmungslosen Leistungswillen verkörpern.hierzulande geschieht, könnte man in sämtliche Richtungen interpretieren und auslegen, aber was bleibt, ist wohl kaum mit einem reinen Gewissen vereinbar. Die Tötungsmaschinen müssen gestoppt werden; für alle Lebewesen. Manches Unternehmen würde das ja auch gerne tun. Das würde aber in vielen Fällen zum eigenen Untergang führen, denn für zahlreiche Verbraucher zählt im Supermarkt ebenfalls nur der Blick auf das Preisschild. Ihnen sind ebenfalls die Hände gebunden, womöglich durch einen zu geringen Verdienst. Studien bewiesen längst, dass sich viele Verbraucher deutlich gesundheitsbewusster und sozialverträglicher ernähren würden, wenn Ihnen mehr Geld dazu zur Verfügung stehen würde. Hier entstand ein Kreislauf, der sich wohl nur durch staatliche Regelungen in eine sozialverträglichere Richtung steuern ließe.ängst wird an unterschiedlichsten technologischen Lösungen gearbeitet, das Problem der Kükentötung einzudämmen, wenn nicht sogar gänzlich zu lösen. Allerdings würden gewinnorientierte Unternehmen wohl auch dann die Option wählen, die den Preis möglichst klein hält und einen möglichst hohen Gewinn verspricht. Hier ist ein Staat gezwungen, in die Wirtschaft einzugreifen; das gilt auch für einen Staat, der in der Regel sehr ungern in wirtschaftsinterne Abläufe eingreift. Ansonsten wird dieses Problem wohl auch bei relevantem technologischem Fortschritt weiterhin bestehen. Außerdem sollten die Verbraucher über diese und ähnliche Vorgehensweisen informiert werden, was ich an dieser Stelle gerne tue und eventuell auch weiterhin tun werde.

über die verwendeten technischen Hilfsmittel
Zur Erstellung dieser Arbeit nutzte ich die technischen Hilfsmittel Microsoft Word, Microsoft Excel, Microsoft PowerPoint, Mozilla Firefox, AudaCity, DSpeech, Taschenrechner und Mikrofon. Die verwendeten musikalischen Hintergründe zog ich durch die Plattform CCMixter. Entsprechende Rechte der Künstler und Lizenzen wurden eingehalten.
Internet-Quellen
http://www.n-tv.de/wissen/Wie-maennliche-Kueken-getoetet-werden-article17727191.html; Abrufdatum: 09.10.2016://www.peta.de/eier#.V_fk2CTm5Yc; Abrufdatum: 08.10.2016://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kueken-als-saettigungsbeilage-1.2917517; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kuekenschreddern-symptom-eines-ethisch-kranken-systems-1.3001106; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016://utopia.de/ratgeber/eier-bruderhahn-zweinutzungshuhn/; Abrufdatum: 10.10.2016://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/oberverwaltungsgericht-muenster-kueken-landwirtschaft-schreddern-massentoetung; Abrufdatum: 07. Oktober 2016


Zusätzliche Literaturempfehlungen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kueken-das-muessen-sie-ueber-die-massentoetung-wissen-a-1093306.html://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kuekenschreddern-verbot-in-nrw-ist-a-1093243.html://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-gericht-kuekenschreddern-mit-tierschutzgesetz-vereinbar-1.3000615://utopia.de/ratgeber/eier-bruderhahn-zweinutzungshuhn/

ändigkeitserklärung
Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende unterhaltungswissenschaftliche Hobbyarbeit selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü