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Kommentar zum G20-Gipfel

kürzere Berichte

G20-Gipfel 2017 in Hamburg und Herr Schulz räumt auf

Kommentar von Carsten Todt (Hodt Entertainment, Hotten Todt) zur G20-Demo 2017 in Hamburg

Links, rechts, grün, orange, blau, gelb, braun, kreuz und Karo-Kari; all das gab es beim G20-Gipfel in Hamburg. Am 07. und 08. Juli 2017 trafen sich, vertreten durch ihre hochtrabendsten Politiker und / oder Wirtschaftsbosse, die Europäische Union, die 19 Nationen der G20 und 15 gastierende Gruppierungen; und, nicht unweit davon entfernt, Presse, Demonstranten, Antifa, Künstler und Polizei.

Für schaulustige Anwohner gab es einiges zu filmen: Dieses Wochenende bot, neben weiterem, brennende Autos, Ladenplünderungen, von Dächern auf Polizeibeamte fliegende 50 kg – schwere Zementblöcke und schwarze Nebelwolken soweit das Auge reicht.

Stiller waren die Bühnenkünstler. Stars wie Jan-D-Lay oder Udo Lindenberg sangen zwar mit vereinten Kräften für eine sozialere, gerechtere und demokratischere Welt, aber ihr Gewaltpotential war deutlich geringer als das der Demonstranten vor der Tür bzw. in der Innenstadt von HH.

Politiker aller Gruppierungen äußerten ausschweifend ihre Abscheu dieser neuen Gewaltkultur sowie der Verurteilung aufs Schärfste und überlegen, wie sie unbemerkt weitere islamische Fundamentalisten unters Volk mischen können. Fraglich ist, ob sie während des G20-Gipfels ebenso zu Wort kamen, oder ihren Redeschwall jetzt abwälzen müssen, da ihnen zuvor niemand mehr zuhören wollte.

Aus rechten Lagern ertönen Rufe nach Gesetzesentschärfungen gegen rechts und härteren Strafen für linke Randalierer; mit Vorbildunktion von Donald’s USA, welche die Antifa als terroristische Organisation einstuften und verboten. Schließlich gehe solche Gewalt niemals von rechts, sondern immer nur von links aus. Die bekannten Schreie der Linken, dass dies andersherum sei, verstummten vorübergehend, aber vielleicht zeigt die Gewaltlosigkeit von rechts die bekennende Sympathie zu diktatorischen Polizeistaaten und Gewaltsystemen oder das Bewusstsein der verstärkten Beobachtung. Sollte Politiker ableiten, dass Bürger sich erst bei starker Überwachung halbwegs benimmt, werden die Kameras und Kontrollen jedoch nicht weniger werden.

Nun verabschiedet man, vielleicht bei einem gemeinsamen Gläschen Wein, ein erlebnisreiches Wochenende, von dem sich nicht nur viele Hamburger erst mal erholen müssen. Für die nächste Wirtschaftswoche war der G20 nicht zuträglich. Das langfristige Ergebnis verraten weder gestürzte Laternen noch gestoppte Straßenzüge oder alkoholisierte Wasserwerfer, sondern zeigt erst im stillen Örtchen … in einer ökologisch-zentriert beleuchteten, ruhigen Amtsstube der Blick in die ernüchternde Bilanz. Einige Reiseleiter munkeln jedoch, man solle keiner Statistik vertrauen, die man nicht selbst gefälscht hat.


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