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kürzere Berichte
Sommerpause 2017 beim FC Bayern München: viel Geld, keine Geschenke, kein Müller
Ach ja, der FC Bayern, was soll man dazu noch sagen?! Die Sommerpause 2017 dieses sch… geschätzten Vereines ging wohl trotz eigener Lobhudelei charakterlich etwas in die Hose, und das nicht nur bei Erinnerungen an die letzte Weihnachtsfeier. Dieser Drecks … äh … multi-millionen-schwere Fußball-Club lässt seinen neuen Mann im Mittelfeld direkt mit eigenem Porsche und braungebrannter … ich glaube, Freundin (?) … anreisen. Für diesen Kerl muss Müller auf die Bank; ausgerechnet Müller, echter bayrischer Jung‘, bei den Fans mindestens so beliebt wie Weißwurst mit süßem Senf. Fraglich, ob dieser Verein echte oder nur Erfolgs-Fans aufzuweisen hat, aber falls es in München echte Fans des FC Bayern gibt, dann mögen diese in der Regel auch Müller; und zwar mehr als Rummenigge, Hoeneß oder Schweinshaxe mit Sauerkraut.
Damit wären wir beim nächsten Thema. Dieser Hoeneß, der tatsächlich Steuern in Höhe eines Spieler-Transfers hinterzog, ist jetzt aus dem Knast raus. Damit sollte das Thema wohl besser auch wieder beendet werden, also zurück ins Glück.
Dieser neue – nicht Neuer, sondern neue – diesen James, der gleich im Porsche und mit … Freundin … auf den Hof fährt und Müller auf die Bank verjagt, kostet FC Bayern München bei vollständigem Transfer-Vollzug 48 Millionen Euro, und zwar 10 Millionen als Leihgebühr für zwei Jahre von Real Madrid und 38 Millionen Ablöse bei einseitiger Kaufentscheidung. Wie viel Abenteuer von diesem James dafür tatsächlich zu erwarten ist, steht in spanischen Sternen. Er ist erst der zweite Kolumbianer beim FC Bayern München, was man vielleicht besser so stehen lassen sollte, sonst müssen andere wieder sitzen.
Abschließend zum über Jahrzehnte verbissenen Kampf zwischen den Löwen, diesen 1860ern aus München, und dem FC Bayern. Schon vor Jahren wurden diese Löwen zu kleinen Miezekätzchen, zogen sich brav in ihre Ecke zurück, bekamen die Krallen gezogen und trauen sich heute kaum mehr, leise aufzujaulen. Seit ihrem Abstieg nach dem Abstieg wurden sie ja besonders kleinlaut und nicht mal ihr Dompteur Hasan Ismaik wollte etwas von ihnen wissen. Die Gläubiger hingegen versuchten, den Kätzchen von 1860 München, so gut es geht, unter die Arme zu greifen und wieder hochzuhieven; darunter sogar der Erzrivale aus München, der FC Bayern. Dieser rote FC Bayern, geführt vom rotköpfigen Uli Hoeneß, wollte den 1860 München gerne aus dem Stadionvertrag entlassen und ausstehende Zahlungen erlassen; insgesamt immerhin runde 28 Millionen Euro. Der neue Spielort des 1860 München: das Grünwalder Stadion; eine Rückkehr, zu der jeder bereit war, Gläubiger, Partner, Fans und Verein. Der einzige, der sich lange Zeit dagegen sperrte, aber nicht aus Traditionsbewusstsein, sondern offenbar lediglich, um das Thema rund um den 1860 München komplett zu ignorieren, war der jordanische Geschäftsmann und Sportinvestor Hasan Abdullah Mohamed Ismaik. Diesen Namen sollte man sich gut merken, falls jemand in die Gelegenheit kommt, mit ihm Geschäftsbeziehungen einzugehen; es war Hasan Abdullah Mohamed Ismaik. Wer mit ihm Geschäfte macht, muss wissen, auf welchen stillen Örtchen er seine Geschäfte macht. Offenbar bestimmen jetzt also jordanische Geschäftsmänner, in welchen Stadien deutsche Fußballteams spielen. Es ist ein Kreuz mit diesen Fußball-Investoren! Wie lange man dieses noch tragen möchte, muss die traditionell streng-katholische Geschäfts- und Weltstadt München selbst entscheiden.
Also, zurück zum FC Bayern! Was soll man da noch sagen?! So kann eine Sommerpause natürlich auch verlaufen. Letztendlich darf man wohl allen Beteiligten nur viel Glück wünschen, dass sie heil aus der Sache rauskommen, glücklich werden oder zumindest mit einem blauen Auge davonziehen können. Ansonsten: Lasst die Kätzchen wieder brüllen! Das war immer so lustig und spannungsgeladen, als diese kleinen Raubkätzchen noch in der Bundesliga gegen den großen FC Bayern spielten.