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HSV-Investor Kühne will seine Anteile loswerden – 100 Millionen ohne Konzept

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HSV-Investor Kühne will seine Anteile loswerden – 100 Millionen ohne Konzept

10.09.2018

Klaus Michael Kühne (81), mit mehr als 20 Prozent der Anteile der größte Einzelinvestor und langjährige Klub-Mäzen des HSV (Hamburger Sportverein), will einen Schlussstrich ziehen und seine Anteile loswerden. Er investierte in den letzten Jahren laut aktuellen Pressemeldungen mehr als 100 Millionen Euro und sieht derzeit kein Konzept, was weitere Investitionen rechtfertigen würden. Deshalb will sich der Logistik-Unternehmer aus Hamburg nun selbst disziplinieren. Der Hamburger Sportverein solle kleinere Brötchen backen und müsse sich eben erst mal in der 2. Bundesliga einrichten. So verkündete Kühne: „Es ist ein Drama, wie der Verein in sich zusammengefallen ist. Ich bleibe aber ein Fan, auch nach dem Abstieg in die zweite Bundesliga.“. Dennoch möchte der Milliardär nicht ausschließen, dass er irgendwann als Investor zurückkommt. Ein Grund für seinen Ärger könnte in seinem vergeblichen Wunsch liegen, seine Anteile um 10 Prozent aufzustocken; dem der Hamburger Sportverein nicht nachkam.



Unterschiedliche Stimmen zum möglichen Austritt des HSV-Mäzens Kühne

Der HSV reagiert gelassen. Laut Sport1.de äußerte der Vorstandsvorsitzende der Hanseaten, Bernd Hoffmann: "Wir sind in regelmäßigen und guten Gesprächen mit Herrn Kühne; und es gibt keine Absicht, sich zu trennen".

Eine Aufstockung der Anteile des Herrn Kühne auf mehr als 35 Prozent des HSV würde ihm eine Sperrminorität einräumen, wodurch er im Alleingang einzelne Beschlüsse verhindern könnte. Das möchte ihm der Hamburger Sportverein offenbar nicht zugestehen. Unterstützung erhält Klaus Michael Kühne stattdessen von Trainer-Legende Felix Magath: "Der Club ist nicht auf dem richtigen Weg. Ich verstehe nicht, warum ein Verein wie der HSV nicht in der Lage war, einen Investor wie Herrn Kühne bei der Stange zu halten. Aus meiner Sicht ist er ein Glücksfall.".

Spannend bleibt, wie sich das Verhältnis zwischen Kühne und dem Hamburger Sportverein in der nächsten Zeit entwickeln wird. Bislang dementiert der HSV allerdings die Gerüchte und fühlt sich offenbar in keiner Weise unter Druck gesetzt. Ebenso soll der HSV-Mäzen Kühne noch keinen Käufer für seine Anteile gefunden haben.


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